3.3 Das Heft lesen

Lesen: Die zerstörerischen Wirkungen von Heroin

DIE ZERSTÖRENDEN AUSWIRKUNGEN VON HEROIN

Drogen bedeuten den Tod, wenn man nichts tut, um von ihnen loszukommen. Ein Drogenabhängiger lebt wie in einem Gefängnis. Am Anfang hält man die Drogen für seine Freunde. Sie scheinen einem zu helfen, den Dingen und Gefühlen zu entfliehen, die einen belasten. Aber bald kann man, sobald man morgens aufwacht, nur noch an Drogen denken.

„Man verbringt den ganzen Tag mit Drogenbeschaffung und -konsum. Den ganzen Nachmittag ist man high. Am Abend befördert man sich mit Heroin in den Schlaf. Man lebt nur noch dafür. Man ist gefangen. Man stößt laufend gegen eine Wand und kommt nirgendwo hin. Am Ende wird dieses Gefängnis zu deinem Grab.“ – Sabrina

 


UNMITTELBARE WIRKUNGEN: Unter den anfänglichen Wirkungen des Heroins ist eine plötzliche Zunahme des Empfindungsvermögens – ein „Rush“. Dies wird oft von einem Gefühl der Wärme auf der Haut und einem trockenen Mund begleitet. Manchmal kann es beim Einsetzen der Drogenwirkung auch zu Erbrechen und starkem Juckreiz kommen.

Sobald die ersten Wirkungen nachlassen, ist der User für mehrere Stunden schläfrig. Die elementaren Körperfunktionen wie Atmung und Herzschlag verlangsamen sich.

Bereits Stunden, nachdem die Wirkung der Droge nachgelassen hat, entwickelt der Körper ein starkes Verlangen nach mehr. Wenn der Abhängige keinen weiteren „Schuss“ bekommt, wird er Entzug erfahren. Der Entzug zeigt sich in extremen physischen und mentalen Symptomen, die man erfährt, wenn der Körper nicht mit einer weiteren Dosis Heroin versorgt wird. Zu den typischen Entzugserscheinungen zählen Rastlosigkeit, Schmerzen in den Knochen, Durchfall, Erbrechen und massives Unbehagen.

Das vom Konsumenten ersehnte Hochgefühl hält nur wenige Minuten an. Wenn er die Droge ständig konsumiert, muss er immer größere Mengen einnehmen, nur um sich „normal“ zu fühlen.

Kurzzeitwirkungen:

  • „Rush“
  • Verlangsamte Atmung
  • Vernebelung geistiger Funktionen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Sedierung; Benommenheit
  • Hypothermie (Unterkühlung)
  • Koma oder Tod (durch Überdosis)