konsumiert wird. Das Pulver kommt meist mit anderen Stoffen vermischt auf den Markt: etwa mit Stärke, Talkumpuder, Zucker oder auch Procain – eine dem Kokain ähnliche, zur Lokalanästhesie verwendete Verbindung – oder mit anderen Drogen wie zum Beispiel Amphetaminsubstanzen.
Das aus den Blättern des Kokastrauchs gewonnene Kokain wurde ursprünglich als Schmerzmittel hergestellt. Es wird in der Regel geschnupft, wodurch das Pulver durch die Nasenschleimhaut in den Blutkreislauf gelangt. Es kann auch mit der Nahrung aufgenommen werden oder ins Zahnfleisch eingerieben werden.
„Du denkst, dass Koks deine Wahrnehmungen erweitern wird, dass es dir ermöglicht, dich selbst zu übertreffen, und dass du fähig sein wirst, Dinge zu kontrollieren. Das ist verdammter Blödsinn! Nach einer Weile zahlst du deine Rechnungen nicht mehr, du wäschst dich nicht mehr, du gibst deine Freunde und deine Familie auf. Du wirst völlig wehrlos und fühlst dich alleine.“ – Nigel
Ein tödliches weißes Pulver
Kokain ist eine der heimtückischsten Drogen überhaupt. Wenn eine Person einmal damit begonnen hat diese Droge zu nehmen ist es beinahe unmöglich, sich wieder aus ihrem Griff zu befreien – Kokain fesselt einen sowohl physisch als auch mental. Physisch stimuliert die Droge Schlüsselrezeptoren im Gehirn (Nervenenden, die Veränderungen im Körper spüren), wodurch eine starke Euphorie hervorgerufen wird. Der Körper gewöhnt sich aber sehr schnell an die Droge, mit der Folge, dass nur höhere Dosen und verstärkter Konsum das gleiche Hochgefühl hervorbringen.
Heute ist Kokain ein weltweites Milliardengeschäft. Die Konsumenten kommen aus allen Altersgruppen, Berufszweigen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Sogar Schulkinder sind darunter, die gerade einmal acht Jahre alt sind.
Kokainkonsum kann zum Tod durch Ersticken führen oder einen Herzinfarkt, Hirnschlag oder Schlaganfall auslösen. Kinder von kokainabhängigen Müttern kommen bereits als Süchtige zur Welt. Viele dieser Babys haben Geburtsfehler und zahlreiche andere Probleme.
Trotz all dieser Gefahren nimmt der Kokainverbrauch stetig zu – wahrscheinlich weil die Konsumenten es schwierig finden, nach den ersten Schritten auf einer langen, dunklen Straße zur Sucht zu entkommen.