DIE SCHÄDLICHEN WIRKUNGEN VON CANNABIS
Die unmittelbaren Wirkungen des Cannabiskonsums sind beschleunigter Herzschlag, Orientierungslosigkeit, Mangel an körperlicher Koordination, oft gefolgt von Niedergeschlagenheit und Schlaflosigkeit. Einige Konsumenten leiden unter Panikattacken und Angstzuständen.22
Aber die Probleme gehen noch weiter. Gemäß wissenschaftlichen Studien verbleibt THC, der wirksame Bestandteil von Cannabis, wochenlang oder sogar monatelang im Körper.23
Cannabisrauch enthält 50 bis 70 % mehr krebserregende Substanzen als Tabakrauch.24 Eine Großstudie belegte, dass ein einzelner Joint so viel Schaden in der Lunge anrichten kann wie fünf normale Zigaretten, die in direkter Abfolge nacheinander geraucht werden.4Langzeitkonsumenten leiden oft an Bronchitis und Entzündungen der Atemwege.25
Doch die Droge kann mehr als nur Ihre körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Im Jahr 2008 brachten australische Studien starken Cannabiskonsum mit Gehirnschäden in Verbindung.26 Dies wird auch durch frühere Studien belegt, die sich mit den Langzeitwirkungen des Cannabiskonsums befassten. Sie zeigten, dass jahrelanger Cannabiskonsum Veränderungen im Gehirn verursachen kann, wie dies auch beim jahrelangen Konsum anderer Drogen passiert. Zudem zeigte eine Reihe von Studien eine Verbindung zwischen fortgesetztem Cannabiskonsum und dem Auftreten von Psychosen.27
Cannabis kann die Zellstruktur von Spermien verändern und deformieren.
Daher können selbst kleine Mengen von Cannabis zeitweilig zu Impotenz führen.28 Ebenso kann der weibliche Menstruationszyklus gestört werden.29
Studien zeigen, dass die geistigen Fähigkeiten von starken Cannabiskonsumenten dazu neigen sich zu verringern. Das THC im Cannabis zerstört Gehirnzellen und beeinträchtigt daher das Gedächtnis.30
Cannabis gehört zu den wenigen Drogen, die abnorme Zellteilung und schwerste Erbgutschäden bewirken können. Cannabiskonsum während der Schwangerschaft kann zu Frühgeburt und Untergewicht beim Neugeborenen führen. Viele der Kinder, die in den letzten 10 Jahren von Cannabis rauchenden Müttern geboren wurden, zeigten verminderte Lebhaftigkeit und Konzentrationsfähigkeit und verfolgten ihre Lebensziele weniger konsequent.31 Darüber hinaus weisen Studien darauf hin, dass Cannabiskonsum während der Schwangerschaft zu Geburtsfehlern, geistigen Störungen und sogar zu Leukämie (Blutkrebs) bei den Kindern führen kann.31
BEZUGSMATERIALIEN
- “DrugFacts: Marijuana,” National Institute on Drug Abuse, March 2016
- “Marijuana Use and Panic Psychopathology Among a Representative Sample of Adults,” NCBI, Apr 2010
- “Marijuana: Know the Facts,” ONDCP
- “How long does cannabis stay in the body after smoking?” NHS.uk
- “Marijuana as Medicine: Consider the Pros and Cons,” Mayo Clinic, Aug 2006
- “Smoked Marijuana as cause of lung injury,” NCBI, Jun 2005
- “Does Marijuana Cause Cancer?” Jann Gumbiner, PhD, Psychology Today, Feb 2011
- “Regional brain abnormalities associated with long-term heavy cannabis use,”
NCBI, Jun 2008 - “Casual marijuana use linked to brain abnormalities in students: Dramatic effects of small time use; more ‘joints’ equal more damage,” ScienceDaily, Apr 2014
- “How Marijuana May Drive the Brain into Psychosis,” LiveScience, Jan 2012
- “The Cannabis-Psychosis Link,” Psychiatric Times, Jan 2012
- “Effects Of Marijuana: Smoking Pot Burns Out Sperm Count For Men By A Third, Harming Fertility,” Medical Daily, Sep 2015
- “Acute, short-term, and chronic effects of marijuana on the female primate reproductive function,” NCBI
- “DrugFacts: Marijuana,” National Institute on Drug Abuse, Dec 2012
- “Understanding the harmful effects of marijuana use,” AWAREmed, Dr. Akoury, June 2015