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Crack

CRACK-KOKAIN: EIN RÜCKBLICK

Crack war der Traum eines jeden Dealers: Es führt zu einem sofortigen Hochgefühl und die Konsumenten werden innerhalb kürzester Zeit süchtig.

Koka-Blätter sind schon seit 3000 Jahren als Rauschmittel bekannt. Aber Crack-Kokain – die kristalline Form von Kokain – wurde erst während des Kokain-Booms in den 70er-Jahren entwickelt und sein Konsum verbreitete sich in den 80er-Jahren.

Laut der US-Drogenbekämpfungsbehörde (DEA) wurde in den späten 70er-Jahren eine ungeheure Menge Kokainpulver in die Vereinigten Staaten gebracht, was den Preis der Droge um bis zu 80 % senkte. Angesichts der fallenden Preise für Kokain wandelten Drogenhändler das Pulver in „Crack“ um – eine feste Form von Kokain, die geraucht werden konnte.

Diese Form von Kokain konnte, wenn man es in kleine Stücke brach („rocks“), in kleineren Mengen an mehr Konsumenten verkauft werden, was den Profit erhöhte. Es war billig, leicht herzustellen, einfach zu konsumieren und dabei höchst profitabel für den Dealer.

Schon in den frühen 80er-Jahren tauchten Berichte über Crack in Los Angeles, San Diego, Houston und in der Karibik auf.

Zwischen 1984 und 1990 erreichte die Crack-Welle ihren Höhepunkt, als sie sich über amerikanische Städte ausbreitete. Während dieser regelrechten „Crack-Epidemie“ stieg die Zahl der Kokainabhängigen in den USA drastisch an. 1985 war die Zahl regelmäßiger Kokainkonsumenten von 4,2 Millionen auf 5,8 Millionen angestiegen.

Ende 1986 konnte man Crack in 28 Staaten der USA und in Washington, D. C., bekommen. Schon ein Jahr später war die Droge in 46 der 50 US-Staaten erhältlich. Seitdem hat sich Crack weiter über Nord- und Südamerika, Europa und den Rest der Welt verbreitet.

Im Jahr 2002 gab es eine Crack-Epidemie in England, als die Zahl Cracksüchtiger, die um Hilfe baten, um fast 50 % anstieg. Gemäß offizieller Berichte stieg zwischen 2000 und 2006 die bei Razzien beschlagnahmte Menge Crack um 74 % an.

Der Großteil der europäischen Crackkonsumenten befindet sich in drei Städten – Hamburg, London und Paris. Aber Crack ist auch ein großes Problem in den französischen Überseegebieten Guadeloupe, Französisch Guayana und Martinique sowie in einigen Gegenden der Niederlande.