Bei Rohypnol (Flunitrazepam) handelt es sich um ein Beruhigungsmittel aus der Klasse der Benzodiazepine, das etwa zehn Mal so stark ist wie Valium. Es ist in Form von weißen oder olivgrünen Tabletten erhältlich und wird für gewöhnlich in der Plastikverpackung des Herstellers verkauft. Konsumenten zerstoßen die Pillen und schnupfen das Pulver, vermengen es mit Marihuana und rauchen es, mischen es in Getränke oder injizieren es.
ROHYPNOL
AUSWIRKUNGEN VON ROHYPNOL
Rohypnol wird häufig im Rahmen von Vergewaltigungen benutzt, weil es das Opfer unfähig macht, Widerstand zu leisten. Dies gibt ihm den Ruf von „K.O.-Tropfen“.
Rohypnol-Konsumenten beschreiben die Auswirkungen oft als „lähmend“. Die Wirkung setzt nach zwanzig bis dreißig Minuten ein, erreicht innerhalb von zwei Stunden ihren Höhepunkt und kann bis acht oder sogar zwölf Stunden lang anhalten. Die Betroffenen können dadurch so außer Gefecht gesetzt werden, dass sie zusammenbrechen. Sie liegen mit offenen Augen auf dem Boden und sind zwar dazu in der Lage, die Ereignisse zu beobachten, können sich aber nicht bewegen. Es kommt zu Gedächtnislücken. Sie können sich hinterher nicht daran erinnern, was passiert ist.
Die Betroffenen verlieren die Kontrolle über ihre Muskeln, werden verwirrt, benommen und leiden an Amnesie.
Flunitrazepam (Rohypnol u. a.) wird in Europa und Lateinamerika als Schlafmittel vertrieben. In einigen Ländern wie den USA ist es jedoch nicht als Medikament zugelassen und gilt als illegale Droge.
SZENENAMEN
BEZUGSMATERIALIEN
- “Drug Scheduling,” U.S. Drug Enforcement Administration
- “Selected Prescription Drugs with Potential for Abuse,” National Institute on Drug Abuse
- International Narcotics Control Board
- Office of Drug Control Policy
- “Prescription Sedatives & Tranquilizers,” Partnership for
a Drug-Free America - Statement by Leonard J. Paulozzi before Senate Judiciary Subcommittee on Crimes and Drugs, 12 March 2008
- Center for Substance Abuse Research
- National Survey on Drug Use and Health 2007
- Suicidality, violence and mania caused by SSRIs: A review and analysis, P. Breggin.
- “Depressants,” US Department of Health & Human Services and SAMHSA’s National Clearinghouse for Alcohol & Drug Information
- “Prescription drugs a gateway for teen drug abuse,” Houston Chronicle, 4 September 2008